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Hühnerfutter selber mischen

Hühnerfutter selber mischen


Gerade für Neueinsteiger, die mit der Hühnerhaltung vor kurzer Zeit angefangen haben, möchten das Hühnerfutter selber mischen. Je nach Hühnerart kann auf Legefutter verzichtet werden. Dies gilt aber nicht für alle Hühnerarten. Bei Legehybriden wird man ohne Legefutter nicht auskommen. Benötigt wird daher eine entsprechende Futtertabelle bzw. eine Nährstofftabelle für Hühnerfutter. Diese sollte verständlich und daher einfach aufgebaut sein.

Einfach auf Verdacht das Hühnerfutter selber mischen ist hierbei nicht gerade empfehlenswert. Wichtig ist die richtige Nährstoffzusammensetzung für die eigenen Hühner. Dies gilt insbesondere bei den oben bereits angesprochenen Legehybriden. Hierbei handelt es sich um Züchtungen, die darauf ausgerichtet sind, jeden Tag ein Ei zu legen. Die Formel ist hier ganz einfach: Um eine tägliche Legung von einem Eiern zu erreichen, wird Hochleistungsfutter benötigt.

Was gibt es zu beachten, wenn man das Hühnerfutter selber mischen möchte?


Eine genaue Abstimmung ist hier von besonderer Bedeutung. Der Anteil von Eiweiß ist hier hervorzuheben. Aber auch weitere Energielieferanten dürfen nicht fehlen. Problematisch ist, dass das Füttern von Tiermehl grundsätzlich verboten ist. Daher kommen nur Milcherzeugnisse, wie Milch, Quark und Molke, in Betracht. Aber auch Fischmehl darf verwendet werden. Fischmehl zählt zur Ausnahme.

Dann sollte ein entsprechender Futterplan erstellt werden. Neben Eiweiß sind ebenfalls Mineralien äußerst wichtig. Bei der Gabe von Essensresten sollte darauf geachtet werden, dass diese ohne Salzzusätze sind. Problematisch ist auch die übermäßige Gabe von Mais. Er zählt zu den Dickmachern und kann sogar die Legeleistung beeinträchtigen und teilweise ganz verhindern (Mehr dazu im Artikel: "Hühner legen nicht"). Hühnerfutter selber mischen ist daher nicht immer ganz einfach.

Es gibt einmal die sogenannten Bedarfswerttabellen. Hier wird festgehalten, welche Nährstoffe ein Huhn tatsächlich benötigt. Weiterhin gibt es die sogenannten Futterwerttabellen. Diese geben konkret an, was in dem jeweiligen Futtermittel enthalten ist. Die jeweiligen Komponenten der Futterrationen werden einfach zusammengerechnet, so dass man als Hühnerhalter auf die entsprechenden Bedarfswerte kommt. Die Futterwerttabellen werden von jedem Hersteller zur Verfügung gestellt.


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Hühnerfutter selber mischen – So sollte man vorgehen


Exemplarisch kann folgende relative Eigenmischung angeführt werden:

  • 31% Weizen
  • 30 % Körnermais
  • 3 % Pflanzenöl (z.B. Soja)
  • 25 % Sojaschrot
  • 8 % Futterkalk (kohlensauer)
  • 3 % Mineralfutter für Geflügel


Auch die nachfolgende Mischung hat sich bei einzelnen Haltern bewährt. Dabei gehen wir einmal konkret auf die absoluten Werte ein:

  • 65 g Kartoffeln (gedämpft)
  • 20 g Mais-, Hafer- oder Gerstenschrot
  • 10 g Weizenkleie
  • 15 g Fischmehl
  • 5 g Mineralstoffe


Generell ist dabei anzumerken, dass das Fischmehl auch durch Magermilch (dicksauer) substituiert werden kann. Das Verhältnis zwischen Magermilch und Fischmehl beträgt dabei ungefähr 7 zu 1. 70 g Magermilch entsprechen demnach 10 g Fischmehl, so dass letzteres entsprechend ersetzt werden kann. Dabei gilt grundsätzlich, dass die biologische Wertigkeit von Milcheiweiß im Vergleich zu anderen Futtermitteln sehr hoch ausgeprägt ist.

Bei Legehennen kann der Bedarf allein mit ungefähr 130 g Magermilch pro Tag und Henne abgedeckt werden. Als Selbstverständlichkeit gilt die Zugabe von Beifutter. Hierbei kann beispielsweise auf Grit oder Kalk zurückgegriffen werden. Daneben kann aber auch Holzkohle zur Anwendung kommen.

Aber auch hier gibt es ganz unterschiedliche Ansichten in der Literatur. Während in klassischen Büchern zum Thema Hühner niedergelegt ist, dass Magermilch als hochwertige Proteinquelle dient, empfehlen praxiserprobte Züchter, auf Milcheiweiß ganz zu verzichten. Begründet liegt die vertretene Ansicht in der Tatsache, dass Hühner eine Laktoseintoleranz haben. Gemeint ist hierbei der Milchzucker.

Ähnlich wie bei Menschen kann dies zu Nebenwirkungen führen. Anzuführen sind hier Symptome wie Blähbauch, Bauchweh sowie Diarrhö. Das kann unter Umständen die Darmflora stark negativ beeinträchtigen. Daher sollte sich jeder selbst die Frage stellen, womit die eigenen Hühner gefüttert werden sollen. Soja ist hier eine sinnvolle Alternative. Wer geeignete Futterpläne sucht, ist hier genau richtig.

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Die Alternativen


Empfohlen wird von vielen Hühnerhaltern auf das sogenannte Legekorn-Alleinfuttermittel. Hier gibt eine Vielzahl an guten Angeboten. Aufgrund der Tatsache, dass auch die proteinhaltigen Komponenten selten in Kleinmengen abgegeben werden, kann es durchaus schwierig sein, das Hühnerfutter selber zu mischen.

Auch die von vielen unerfahrenen Haltern empfohlene Gabe von Hühnerfutter in mehrtägigen Zeitabständen ist nicht empfehlenswert. Begründet liegt das darin, dass der Stoffwechsel der Legehennen nicht auf Tage, sondern vielmehr auf wenige Stunden beschränkt bzw. ausgerichtet ist. Ein Huhn kann nicht über einen längeren Zeitraum entsprechende Mengen einspeichern.


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Lohnt es sich, Hühnerfutter selber mischen zu wollen?


Grundsätzlich sind fertige Mischungen im Preis günstiger. Denkbar ist aber auch, dass die jeweiligen Komponenten, wie Weizen oder Mais aus eigener Erzeugung stammen. Dort kann es sich unter Umständen als lohnenswert herausstellen. Grundsätzlich ist aber davon auszugehen, dass es sich insbesondere bei Legehennen nicht lohnt. Sie sind sozusagen die Porsche unter den Hühnern und sollten daher von Anfang an mit einem entsprechenden sowie optimierten „Kraftstoff“ versorgt werden.


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Kommentare

Paul B August 30, 2018 um 7:29 pm

Toller Artikel, perfekt auf den Punkt gebracht und extrem wichtig für gesunde Hühner

Antworten

huehnerstallkaufen.com März 28, 2020 um 3:16 pm

Ja, danke 🙂

Antworten

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